Website Header 2

Bertelsmann: Noch immer zu viele Jugendliche ohne Hauptschulabschluss


Neue Bertelsmann-Studie

Die Bertelsmann-Stiftung veröffentlichte am 6. März 2023 eine Studie, die zum Ergebnis kommt, dass der "Anteil der Jugendlichen ohne Schulabschluss seit zehn Jahren auf hohem Niveau" ist. Laut der Studie haben in 2023 circa 47.500 Jugendliche die Schule ohne einen Hauptschulabschluss verlassen. An dieser Zahl hat sich in den letzten zehn Jahren wenig geändert. Junge Menschen haben ohne Schulabschluss allerdings kaum Chancen auf einen Ausbildungsplatz.

> Bertelsmann-Pressemitteilung und Studie

"Jeder junge Mensch ohne Schulabschluss ist einer zu viel. Denn das bedeutet deutlich schlechtere Zukunftsaussichten für die Betroffenen. Unsere Gesellschaft kann es sich angesichts des wachsenden Fachkräftemangels nicht leisten, diese Personen durchs Raster fallen zu lassen", kommentiert der Bildungsforscher Prof. Dr. Klaus Klemm seine Studie „Jugendliche ohne Hauptschulabschluss. Demographische Verknappung und qualifikatorische Vergeudung“.

 


Fachliche und sozialpädagogische Unterstützung für einen Hauptschulabschluss in Frankfurt und Offenbach

Unser Bereich Abschlüsse-Berufsvorbereitung-Ausbildung bietet den Hauptschulabschluss und Realschulabschluss sowie berufsvorbeitende Beratung und Lehrgänge für Jugendliche und junge Erwachsene mit erfüllter Vollzeitschulpflicht an.


Hauptschulabschluss (bis 27 Jahre)

Im Hauptschul- und Berufsvorbereitungslehrgang erarbeiten sich 16- bis 27-Jährige ohne und mit Flucht- und Migrationshintergrund ihren Hauptschulabschluss und absolvieren ein dreiwöchiges Praktikum. Das Fach Berufsvorbereitung ist fester Bestandteil des Lehrplans im Lehrgang. Sie können nach dem Hauptschulabschluss z. B. in die Freie Schule für Erwachsene wechseln und einen Realschulabschluss erwerben.

> Webseite


Vorkurs auf den Hauptschulabschluss (bis 26 Jahre)

Junge Geflüchtete zwischen 16 und 26 Jahren mit Deutschkenntnissen auf Sprachniveau A2 bereiten sich im sprachsensiblen Vorkurs auf die Fächer (Lerninhalte) vor und wechseln nach dem Kurs in den Hauptschul- und Berufsvorbereitungslehrgang, um einen deutschen Hauptschulschulabschluss zu erwerben.

> Webseite


Hauptschulabschluss (bis 35 Jahre)

In diesem einjährigen Lehrgang "Ihr Weg in die sozialen Berufe" erarbeiten sich Erwachsene bis 35 Jahren mit nichtdeutschem Schulabschluss im Deutschkurs ein B2-Sprachzertifikat, durch Fachunterricht einen Hauptschulabschluss und durch Praktika Berufserfahrungen im Sozialbereich. Hier wird der Weg in eine soziale Ausbildung geebnet.

> Webseite


Ausbildungs- und Berufsberatung (bis 27 Jahre)

Beide Jugendberufshilfen richten sich an junge Menschen bis 27 Jahren im Übergang von der Schule in den Beruf, beraten und unterstützen konkret bei der Bewerbungserstellung - vom Anschreiben bis Bewerbungsvideo.

> Webseite Höchst

> Webseite Fechenheim


Mit Hauptschulabschluss ohne Ausbildungsplatz

Frankfurt am Main (bis 27 Jahre)

Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 16 und 27 Jahren mit einem Hauptschulabschluss oder Realschulabschluss und noch ohne Ausbildungsplatz bereiten sich im Berufsvorbereitungslehrgang "Praxislernprojekt" durch betriebliche Praktika, Fachunterricht und Bewerbungstraining auf die Aufnahme einer Ausbildung und den Besuch der Berufsschule vor.

> Webseite

Offenbach am Main (bis 24 Jahre)

Im einjährigen Berufsvorbereitungslehrgang "Zukunft-Ausbildung-Beruf" (ZAB) bereiten sich 15- bis 24-Jährige mit oder ohne einen Hauptschulabschluss auf einen Ausbildungsplatz vor. Die MainArbeit in Offenbach weist den ZAB-Lehrgang zu. 

> Webseite


Wollen Sie finanziell diese Projekte fördern und jungen Menschen eine Zukunftschance bieten? Unterstützen Sie die o. g. Jugendhilfsprojekte: Zukunft schenken


Jugendberufshilfe Höchst: Eröffnung

In fast allen Berufen und Betrieben braucht es Personal und Nachwuchs. Zu der demographischbedingt geringeren Anzahl an Menschen im erwerbsfähigen Alter kommen noch die Folgen der Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-Pandemie hinzu. Präsenzverbote, Quarantäne, Homeschooling reduzierten oder verkomplizierten in der Pandemie die Möglichkeiten einer Kontaktanbahnung und eines Informationsaustausches zwischen Jugendlichen und Ausbildungsbetrieben.

Die Konsequenzen erleben wir jetzt: Jugendliche und junge Erwachsene kommen zahlreich in die persönliche Beratung. Sie suchen aktiv nach Orientierung, beruflichen Entwicklungsperspektiven und Kontakten und informieren sich engagiert, wie sie in Ausbildung und Lohn kommen können.


Ausbildungs- und Berufsberatung für junge Menschen

Die neue Jugendberufshilfe Höchst ist seit Anfang September 2022 aktiv und befindet sich nahe der Höchster Altstadt, in der Bolongarostraße 114.

> Jugendberufshilfe Höchst

Unser Team berät und unterstützt  Jugendliche und junge Erwachsene von 16 bis 27 Jahren mit oder ohne Schulabschluss, Berufsausbildung oder Arbeitsstelle aus Höchst und den umliegenden Stadtteilen Nied, Griesheim, Sindlingen, Zeilsheim, Unterliederbach und Sossenheim über Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten. Darüber hinaus gibt es auf Wunsch auch Unterstützung bei der konkreten Suche nach einem Ausbildungs- oder Arbeitsplatz sowie bei allen dafür notwendigen Bewerbungsschritten. Alle Angebote sind kostenlos.

Einfach vorbeikommen oder Termin vereinbaren. Die Öffnungszeiten unserer Jugendberufshilfe Höchst sind von Montag bis Freitag von 10:00 bis 17:00 Uhr.


Neujahrsempfang

Am 27. Januar 2023 wurde die Eröffnung mit einem kleinen Neujahrsempfang gefeiert.

Stadträtin Elke Voitl, Dezernentin für Soziales, Jugend, Familie und Senior:innen, hielt die Eröffnungsrede.

 

Wir bedanken uns bei unseren Gästen und freuen uns, viele junge Menschen auf Ihrem Weg in den Beruf zu beraten.


Das könnte Sie auch interessieren

Statistiken über Jugendliche und junge Erwachsene

 

 

Geschäfts- und Wirkungsbericht 2021 online


Dieser Geschäfts- und Wirkungsbericht ist aus den Interviews mit vielen Kolleginnen und Kollegen entstanden, um die Vielfältigkeit und Vielschichtigkeit unserer Bildungsarbeit aufzuzeigen.

Lesen Sie jetzt in diesem Bericht, wie die Bildung im Jahr 2021 in unseren einzelnen Fachbereichen aussah.


Zum Geschäfts- und Wirkungsbericht


Viel Spaß beim Lesen! 

„Wie die Zukunft der Kinder vernünftig gestalten, wenn das Personal fehlt?“


Unser Team aus der Sport-Kita Langen war gerne Interviewpartner für die Hessenschau.

Die Hessenschau berichtet in ihrem Video „In Kitas fehlen 37.000 Plätze“ über die angespannte Situation in der Kinderbetreuung, vom Mangel an Betreuungsplätzen für die Kinder und vom akuten Mangel an Fachkräften. Wie es dazu gekommen ist und was dafür getan wird, damit dieser schöne, abwechslungsreiche Beruf gesehen und wertgeschätzt wird.


Hessenschau vom 20.10.2022


Bist du von diesem Beruf genauso überzeugt wie wir?



 

"Sprach-Kitas retten" - Verlängerung bis 2024


Aktionstag im Gallus

Am 19. Oktober 2022 fand der bundesweite Aktionstag „Sprach-Kitas retten“ statt. Unsere Sprachfachkräfte aus den Sprach-Kitas, das Team der Kita Ackermannstraße sowie die Fachberatung organisierten eine eigene Aktion am Spielplatz „Frankenallee“ im Gallusviertel. Auch Kinder, Familien, Erzieher*innen und Sprachfachkräfte anderer Kitas waren aufgerufen, sich unserer Protestaktion anzuschließen. Der Bund hatte angekündigt, dass er ab Ende 2022 sein Bundesprogramm "Sprach-Kitas“ einstellen und nicht mehr weiterfinanzieren wolle.

Die Kinder beteiligten sich tatkräftig an unserer Aktion - u. a. als Sänger: innen, Tänzer: innen und Fotoreporter: innen. Im Anschluss an die Redebeiträge von GEW und ver.di, die ebenfalls die Wichtigkeit der Sprach-Kitas für eine frühkindliche Sprachbildung unterstrichen, malten die Kinder Postkartenmotive aus und warfen sie in ihren gebastelten Briefkasten. Diese Briefe  erhielt die hessische Landesregierung.

Das Bundesprogramm "Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist" fördert seit 2016 in Kindertagesstätten mit zusätzlichen Sprachfachkräften Sprachkompetenz und gleiche Bildungschancen von Kindern, unabhängig ihrer sozialen und kulturellen Herkunft.

Die Ankündigung des Bundes hatte u.a. zu einer Petition an den Deutschen Bundestag von der Leiterin einer Sprach-Kita in Neubrandenburg, Wenke Stadach und zur Organisation des bundesweiten Aktionstages zum Erhalt der Sprach-Kitas geführt. Die Petition wurde am Ende von fast 300.000 Menschen unterschrieben, sechs Mal so viele wie für eine Petition und Anhörung vor dem Bundestag notwendig ist. Am Aktionstag 19.10.22 fanden im Bundestag in Berlin entscheidende Haushaltsverhandlungen und die Anhörung statt.

Erfolg

Wir können heute, vier Wochen später, über den Erfolg berichten, dass eine Lösung gefunden wurde. Das Bundesprogramm wird bis Ende Juni 2023 vom Bund und anschließend für hessische Sprach-Kitas vom Land Hessen bis Ende 2024 finanziert werden. Ab dann soll ein Landeskonzept zur sprachlichen Bildung und Förderung auf der Grundlage des Bildungs- und Erziehungsplans für Kinder von null bis zehn Jahren etabliert werden.

Unsere acht Sprach-Kitas freuen sich, ihre frühkindliche sprachliche Bildung mit den Kindern fortführen zu können.

 

  • IMG_20221019_Sprach-Kitas_retten_Kundgebung_im_Gallus_1
  • IMG_20221019_Sprach-Kitas_retten_Kundgebung_im_Gallus_2
  • IMG_20221019_Sprach-Kitas_retten_Kundgebung_im_Gallus_3
  • IMG_20221019_Sprach-Kitas_retten_Kundgebung_im_Gallus_5
  • IMG_20221019_Sprach-Kitas_retten_Kundgebung_im_Gallus_6
  • IMG_20221019_Sprach-Kitas_retten_Kundgebung_im_Gallus_7

 


Das könnte Sie auch interessieren

DEIN NEUER JOB

AKTUELLES

PRESSE

 

UNSERE EINRICHTUNGEN

in Frankfurt, Offenbach, Langen, Obertshausen, Heusenstamm und Wiesbaden

zurkarte