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Für Kinder und Eltern: Jetzt sichert ein Schrankensystem die Straße zur Theobald-Ziegler-Schule

Für Eltern ist die Sicherheit ihrer Kinder sehr wichtig. Damit sie schneller ankommen und ihnen nichts auf dem Schulweg passiert, fahren viele Eltern ihre Kinder morgens mit dem Auto in die Schule. Leider führt diese Gewohnheit dazu, dass sich vor den Schulen die Elterntaxis stauen.


Circa 200 Kinder aus der Theobald-Ziegler-Schule sind in unserer Ganztagsbetreuung „Theo“ und wechseln über den Tag von der Grundschule über die Straße in unser Gebäude und zurück.


Christina Raab, Schulleitung der Theobald-Ziegler-Schule, hat sich zusammen mit Sebastian Clement, Teamleitung unserer Ganztagsbetreuung „Theo“, auf die Ausschreibung „Schulstraße“ der Stadt Frankfurt beworben. An der Grundschule in Eckenheim mit 315 Schülerinnen und Schülern treffen bei Schulbeginn unzählige Elterntaxis aufeinander und es kommt zu brenzligen Situationen für die eintreffenden Kinder. Dabei verfügt die Grundschule über eine Schülerschaft, die aus der näheren Umgebung kommt, und über eine hervorragende Anbindung an U-Bahn und Bus sowie markierte Radwege an den Hauptstraßen.

Das Staatliche Schulamt und das Straßenverkehrsamt der Stadt Frankfurt suchten in ihrer Ausschreibung nach einer Schule mit vielen Elterntaxis, an der sie verkehrsberuhigende Maßnahmen umsetzen können. Die Theobald-Ziegler-Schule als Ganztagsschule hat sich gegen neun konkurrierende Schulen durchgesetzt und den Zuschlag für ihre Schulstraße erhalten.


Seit dem 22. März 2022 ist die Schranke zur Zugangsstraße der Theobald-Ziegler-Schule in Betrieb. Jeden Morgen wird sie von 7:15 Uhr bis 8:45 Uhr geschlossen.

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(v.l.n.r.: Teamleitung "Theo" Sebastian Clement, FFH-Reporter Daniel Granitzny, Verkehrshelferin Anita Weber)

Die „Schrankenwärterin“ ist Anita Weber, ehemalige Schulleitung der Theobald-Ziegler-Schule. Sie wird im Ehrenamt den morgendlichen Zustrom zur Schule regeln. Sandra Steitz und Sebastian Clement, Teamleitung der „Theo“, werden sie in dieser Aufgabe unterstützen. Alle Drei haben dafür die Fortbildung zum / zur Verkehrshelfer*in erfolgreich durchlaufen und gelernt, wie man mit allen Verkehrsteilnehmenden umgeht.

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(v.l.n.r.: Städträtin Sylvia Weber, Stadtrat Stefan Majer, Schulleitung Christina Raab, Teamleitung Sebastian Clement)

Stadträtin Sylvia Weber (Dezernat XI, Bildung, Immobilien und Neues Bauen) und Stadtrat Stefan Majer (Dezernent XII, Mobilität und Gesundheit) kamen zur Eröffnung der jetzt zugangsgeregelten Schulstraße. Vertreterinnen und Vertreter des Straßenverkehrsamts, des Staatlichen Schulamtes, des Stadtschulamts und des Schulelternbeirats sowie die Presse (HR, FFH) waren auch vor Ort.

Stadtrat Majer sagte sinngemäß: „Weil der Schulweg den Eltern für ihre Kinder zu gefährlich ist, fahren sie sie zur Schule. Dabei wird der Schulweg wegen der vielen Elterntaxis zu gefährlich. Es wird eine Weile dauern bis die Eltern ihre Routinen umstellen. Die Schranke ist zugleich Werbung als auch Signal für die notwendige Umstellung.“

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Stadträtin Weber sagte, dass die Theobald-Ziegler-Schule Pilotschule in Frankfurt sei, deren Erfahrungen während eines Jahres gesammelt und evaluiert werden. Die Schulstraße wird täglich zwischen 90 und 120 Minuten lang gesperrt. Ziel dieses Projektes ist es, den Elternbringverkehr zu reduzieren. Der Schulweg soll für alle sicherer werden. Nächstes Frühjahr (2023) werden die Ergebnisse präsentiert.

Die Theobald-Ziegler-Schule nannte sie einen „Traumpartner für dieses Pilotprojekt“, weil die Schule für ihre gute Arbeit bekannt ist und in der ASB Lehrerkooperative einen tollen Träger für den Ganztag hat. Bei Erfolg werden andere Schulen folgen. Die Inspiration zu diesem Projekt stammt ihr zufolge aus Wien.

Stadtrat Majer versichert, dass begleitende Verkehrssicherheitsmaßnahmen, wie zum Beispiel Radaranlagen etc., weiterhin unternommen werden, um das „gefährliche Chaos vor Schulen“ vermeiden zu helfen. Zum Konzept „Nachhaltige Schule“ gehört neben einer Ernährung aus biologischem Anbau, einem umweltverträglichen Gebäudebau auch die gesunde, ressoucenschonende Mobilität (zu Fuß, per Rad, per Bahn).


Schuldirektorin Raab erwartet eine starke Beruhigung vor ihrer Schule und hofft auf diesen Erfolg. Frau Raab gab dem Radiosender FFH dazu vor Ort ein Interview.


Gabriele Cenefels-Kupka, Bereichsleitung “Ganztag an Schulen“, hofft zudem, dass nicht nur die Sicherheit für die Kinder mit dieser Maßnahme steigt, sondern auch der Wunsch selbständig mit Freund*innen zu Fuß in die Schule zu gehen. Das Team rund um Sandra Steitz und Sebastian Clement arbeitet mit den Kindern pädagogisch daran. Sie begleiten die Kinder täglich auf ihrem Weg zur Selbstständigkeit. Dazu gehört es auch, dass die Kinder bestärkt werden, an Selbstsicherheit gewinnen und es sich irgendwann zutrauen, ihren Schulweg alleine zu bewältigen.

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(v.l.n.r.: Teamleitung "Theo" Sebastian Clement und Sandra Steitz, Bereichsleitung Gabriele Cenefels-Kupka)

Um die Aufmerksamkeit auf die „neue“ Einfahrt ihrer Schule und die für die Elterntaxis alternativ eingerichtete „Kiss and Go“-Zone an der Bushaltestelle zu lenken, haben die Kinder und unsere Fachkräfte an einigen Nachmittagen in der Ganztagsbetreuung „Theo“ dafür Schilder und Holzfiguren auffällig bemalt.

In naher Zukunft möchten alle, dass aus der gesicherten Schulstraße eine Spielstraße wird.

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Beitrag und alle Fotos in diesem Beitrag: © ASB Lehrerkooperative gGmbH/ Rodrigues


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