Das Frauenprojekt Niederrad der ASB Lehrerkooperative gGmbH feiert dieses Jahr ihr 25-jähriges Bestehen, dicht gefolgt von dem Frauenprojekt Gallus und dem Frauenprojekt Nordwest.
Vor 25 Jahren wurde mit dem Start der ersten Deutschkurse auch der Grundstein für die Frauenprojekte gelegt. In Niederrad, Gallus und Nordweststadt/Hausen wurden damals zunächst nur Deutschkurse für Migrantinnen angeboten, untergebracht in Kirchengemeinden oder Kindergärten. Die Bedürfnisse der Teilnehmerinnen gingen allerdings über den reinen Kursbesuch hinaus. Aus diesen Bedürfnissen entwickelten sich ab 1990 die Stadtteilprojekte für Frauen mit eigenen Räumlichkeiten, die Frauenprojekte.
In den drei Frauenprojekten finden Frauen heute wie vor 25 Jahren auf sie und ihren Stadtteil passende Bildungs- und Beratungsangebote. Außer an Deutsch- und Alphabetisierungskursen können sie auch Weiterbildungs- und Gesprächsangebote wahrnehmen – zu Themen, die für sie von großem Interesse sind, wie zum Beispiel Kindererziehung, Stressbewältigung, Schule, Ernährung, Gesundheit, Lese-Schreib-Hilfen und Berufsbilder. Auch Freizeitangebote wie Nähen, die die sozialen Kontakte in Wohnortnähe, d.h. im Stadtteil und Umgebung weiter fördern, finden statt. Darüber hinaus werden Besichtigungen und Ausflüge, die dem Kennenlernen nicht nur des Stadtteils sondern auch von kulturellen Einrichtungen, Beratungsstellen und der Freizeitgestaltung in der Innenstadt Frankfurts dienen, organisiert (Bibliotheken, Palmengarten, Römer, Museen). Auch die Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer ist für die Frauen vor Ort in den Frauenprojekten und telefonisch zugänglich. Parallel zu allen Kursen findet zudem in den Projekten eine Kinderbetreuung statt, damit auch Frauen mit kleinen Kindern teilnehmen können.
Um die langjährige Existenz und Arbeit der Frauenprojekte zu würdigen, wird Ende Mai 2015 ein großes Fest mit internationalem Buffet, Musik und Tanz aus aller Welt stattfinden. Außer den Teilnehmerinnen, Mitarbeiterinnen und Lehrkräften der Frauenprojekte sind auch die Vertreter der Stadt Frankfurt am Main, Förderer und Kooperationspartner herzlich eingeladen.