Tarifverhandlungen 2015 in der ASB Lehrerkooperative
Derzeit befindet sich die Geschäftsführung der ASB Lehrerkooperative mit der für sie zuständigen Tarifkommission (Verdi und GEW) in Tarifverhandlungen. Die ASB Lehrerkooperative verhandelt über einen grundlegenden Manteltarifvertrag und eine aktuelle Tariflohnerhöhung.
Die ASB Lehrerkooperative steht grundsätzlich inhaltlich hinter der Forderung einer besseren Bezahlung ihres pädagogischen Personals. Sie muss allerdings auch die für ihre Arbeit unabdingbare Refinanzierung sicherstellen. Ihre Geschäftsführung hat den Arbeitnehmervertretern zwei sehr hohe Angebote (>5%) unterbreitet. Aus Sicht der Tarifkommission soll möglichst zu 100% der Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD) in der ASB Lehrerkooperative umgesetzt werden. Dies sieht die Geschäftsführung als nicht mit der aktuellen Refinanzierung der Organisation vereinbar.
Arno Brandscheid, einer der Geschäftsführer der ASB Lehrerkooperative, äußert sich dazu: "Wir sind bestrebt, zu einer schnellen Einigung mit unseren Tarifpartnern zu kommen - im Interesse unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie unserer Klienten, Kunden und Teilnehmenden. Wir möchten allerdings weder die Fortführung unserer sozialen Dienstleistungen, die Arbeitsplatzsicherheit für unsere Belegschaft noch die Zukunftsfähigkeit unseres gemeinnützigen Unternehmens durch das Akzeptieren überzogener Tarifforderungen aufs Spiel setzen. Das seit Wochen vorliegende und nachgebesserte Angebot der Geschäftsführung ist bereits so hoch bemessen, dass der maximal leistbare Betrag ausgeschöpft wird. Im Übrigen ist es aus Sicht der Geschäftsführung bedauerlich, dass seitens der Gewerkschaften augenscheinlich vergessen wurde, dass die ASB Lehrerkooperative erst 2011 aus einer Insolvenzphase in den Normalbetrieb gestartet ist."
Da es bisher noch nicht zu einer Einigung gekommen ist, haben die Gewerkschaften die Beschäftigten der ASB Lehrerkooperative zu Warnstreiks aufgefordert.